Interventionsnetzwerk
gegen Zwangsheirat – Wallis
Das vom Kanton Wallis unterstützte Projekt soll die Betreuung von Personen verbessern, die von Zwangsheirat betroffen sind, und die Fachleute des Walliser Netzwerkes gegen häusliche Gewalt für das Thema sensibilisieren.
Das erste Treffen der Regionalgruppen gegen häusliche Gewalt fand am 12. Dezember 2013 statt. Im Laufe des Jahres 2014 hat sich jede der drei Regionalgruppen mindestens ein Mal getroffen. Organisiert wurden die Treffen vom Sekretariat für Gleichstellung und Familie (nachfolgend SGF).
Im Juli 2014 wurde der Bericht über die Situation des Walliser Netzwerkes – bestehende Bedürfnisse und Lücken – abgegeben. Die Autoren haben 42 Gespräche mit Fachpersonen aus den drei Regionen des Kantons geführt.
Am 3. April 2014 fand die erste Tagung des Walliser Netzwerkes gegen häusliche Gewalt zum Thema «Häusliche Gewalt und Migration» statt, organisiert vom Sekretariat für Gleichstellung und Familie. Thematisiert wurde unter anderem die Problematik der Zwangsheirat.
Im Laufe der Jahre 2013 und 2014 wurden sechs Ausgaben des Newsletters «Gewalt Infos», unter anderem mit Informationen zum Thema Zwangsheirat, an die Fachpersonen des Walliser Netzwerkes gegen Gewalt abgegeben (drei pro Jahr).
Bis zur 2. Tagung des Walliser Netzwerkes gegen häusliche Gewalt am 26. März 2015 werden eine Informationsbroschüre für Fachpersonen zum Thema Zwangsheirat und ein Netzwerkübersicht erstellt und anlässlich der Tagung abgegeben.
Seit 2013 nimmt das SGF an den Treffen des Schweizer Netzwerkes gegen Zwangsheiraten teil, die vom Bundesamt für Migration BFM und dem Eidgenössischen Büro für Gleichstellung von Frau und Mann EBG organisiert werden. Dadurch konnte die interkantonale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ausserdem wurde in der Romandie eine überregionale Arbeitsgruppe auf die Beine gestellt, der auch das SGF angehört. Zum ersten Mal kam diese Arbeitsgruuppe im Januar 2014 zusammen.
Bericht zum Interventionsnetzwerk
Februar 2015, Sekretariat für Gleichstellung und Familie