Ausbau des Netzwerkes gegen Zwangsheirat
in Basel-Stadt und Baselland
Im Rahmen des Projekts «Ausbau des Netzwerkes gegen Zwangsheirat in Basel-Stadt und Baselland» setzt die GGG Ausländerberatung folgende Massnahmen um:
Information und Vernetzung von Fachpersonen
Um Fachpersonen im Hinblick auf das Thema Zwangsheirat zu sensibilisieren, ihre Vernetzung untereinander zu gewährleisten und ihnen eine Austauschmöglichkeit über vorhandene Fälle anzubieten, wird einmal pro Jahr ein Vernetzungstreffen durchgeführt. In bestehenden Arbeitsgruppen in den Bereichen häusliche Gewalt und Migration wird das Thema Zwangsheirat thematisiert. Zudem werden Weiterbildungen für Fachpersonen organisiert, z.B. zu Rechtsgrundlagen oder Beratung und Begleitung von Betroffenen.
Sensibilisierung von Jungen und Männern mit Migrationshintergrund
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Medien wird auf das Thema Zwangsheirat und den Leidensdruck männlicher Betroffener aufmerksam gemacht. Des Weiteren wird das Thema wird in Kaffeehäusern und Migrantionsvereinen platziert, die vorwiegend von männlichem Publikum besucht werden, um Zwangsheirat zu «enttabuisieren".
Information von potenziell Betroffenen und ihres Umfelds
In Informationsveranstaltungen für Jugendliche und das familiäre Umfeld wird der Film «Nicht verliebt und trotzdem verheiratet» gezeigt und das «Leben in zwei Kulturen», Partnerwahl und Ehe in der Schweiz sowie die rechtliche Lage thematisiert. Der Flyer für Jugendliche und das Informationsblatt für Eltern werden den neuen gesetzlichen Regelungen entsprechend überarbeitet, neu gedruckt und breit verteilt.
Der Dokumentarfilm wird durch Untertitel in zusätzliche Sprachen übersetzt.
Februar 2014, GGG Ausländerberatung